SGB, § 20k: „Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz. (1) Die Krankenkasse sieht in der Satzung Leistungen zur Förderung des selbstbestimmten gesundheitsorientierten Einsatzes digitaler oder telemedizinischer Anwendungen und Verfahren durch die Versicherten vor.“
Zurück bleiben in der Regel ältere Menschen oder diejenigen, die sowieso eine geringe digitale Kompezenz haben.
Zunächst einmal gilt es die Personen zu erreichen, die mangels digitaler Kompetenz heute nicht „im Internet unterwegs sind und wahrscheinlich deshalb schon Hemmungen aufgebaut haben, digitale Anwendungen überhaupt zu nutzen.
Aber auch den oft mit Schlagzeilen in den Vordergrund gestellten Datenrisiken ist – inhaltlich fundiert – entgegenzutreten und zu betonen, dass es (auch) vertrauenswürdige Lösungen gibt.
Die folgenden drei Aspekte sind dabei nach meiner Erfahrung wesentlich, um die Hürden zur Nutzung digitaler Gesundheitslösungen abzubauen.
Zunächst einmal gilt es die Personen zu erreichen, die mangels digitaler Kompetenz heute nicht „im Internet unterwegs sind und wahrscheinlich deshalb schon Hemmungen aufgebaut haben, digitale Anwendungen überhaupt zu nutzen.
Aber auch den oft mit Schlagzeilen in den Vordergrund gestellten Datenrisiken ist – inhaltlich fundiert – entgegenzutreten und zu betonen, dass es (auch) vertrauenswürdige Lösungen gibt.
Die folgenden drei Aspekte sind dabei nach meiner Erfahrung wesentlich, um die Hürden zur Nutzung digitaler Gesundheitslösungen abzubauen.
Dieser Ausgangspunkt ist bei älteren und wenig internetaffinen Menschen in der Regel nicht bereits das Internet, sondern ein analoges Medium.
Das können Zeitschriften oder Präsenzveranstaltungen, zum Beispiel Vorträge bei der Krankenkasse oder von Volkshochschulen, sein.
Mittels Storytelling, also Geschichten, berichte ich vom Alltag mit einer chronischen Krankheit und meinen Erfahrungen. Dadurch ist es möglich, Vertrauen zwischen Referent und Zuhörern aufbauen. Anschließend kann auf dieser gemeinsamen Basis anschaulich erklärt werden, wie digitale Lösungen im Gesundheitskontext helfen können.
Mit der Zunahme der digitalen Gesundheitskompetenz kann die Beziehung sukzessive ins Internet verlegt werden. Ab hier sind also auch Erklärungen und Anleitungen zur Nutzung digitaler Tools als Webinare oder Online-Kurse möglich.
Aus der Produktbeschreibung vom medhochzwei-Verlag: „Ausgewiesene Experten geben einen umfassenden und multidisziplinären Überblick über die digitale Gesundheitskompetenz und liefern Ansätze, wie die digitale Gesundheitskompetenz gelingen kann. Die Milliardeninvestitionen und ein Start-up Hype rund um die Digitale Gesundheit werden nur zu Erfolg führen, wenn die Patienten fit für ein digitales Gesundheitswesen gemacht werden.“
Das Buch ist im August 2021 erschienen. Meinen Lösungansatz habe als Aufsatz für das Buch unter dem Titel „Storytelling zur Steigerung der Digitalen Gesundheitskompetenz“ beschrieben.
Der Prozess kann – passend wie oben mit dem analogen Startpunkt beschrieben – mit Artikeln oder Kolumnen beispielsweise in Zeitschriften oder Versichertenrundschreiben beginnen, um Vertrauen als auch Bekanntheit des Autors aufzubauen.
Mit Storytelling von Geschichten persönlich Betroffener können die Leser abgeholt werden und sich durch die Analogie zu ihren eigenen Erfahrungen selbst angesprochen beziehungsweise einbezogen fühlen, siehe Beispiel 1.
Alternativ kann auch ein Artikel in neutraler Form zur Vorstellung von digitalen Lösungen mit der Betonung des Nutzens und der zu lösenden Probleme am Start stehen.
Wenn mit dem ersten Schritt das Interesse und die grundsätzliche Aufnahmebereitschaft geweckt ist, so kann die Ansprache auf bekannten, analogen Wegen intensiviert werden.
Dafür bieten sich Vorträge im Präsenzmodus an, da oft mangelnde technische Erfahrung eine Hürde an der Teilnahme an Webinaren darstellt. Dabei können regelmäßige Veranstaltungsreihen ebenso genutzt werden wie gemeinsame Workshops oder Einzelvorträge, siehe Beispiel 2 (ein Vortrag beim Patiententag der Universitätsklinik Augsburg).
Wenn mit dem ersten Schritt das Interesse und die grundsätzliche Aufnahmebereitschaft geweckt ist, so kann die Ansprache auf bekannten, analogen Wegen intensiviert werden.
Dafür bieten sich Vorträge im Präsenzmodus an, da oft mangelnde technische Erfahrung eine Hürde an der Teilnahme an Webinaren darstellt. Dabei können regelmäßige Veranstaltungsreihen ebenso genutzt werden wie gemeinsame Workshops oder Einzelvorträge, siehe Beispiel 2 (ein Vortrag beim Patiententag der Universitätsklinik Augsburg).
Wenn es gelungen ist, in den ersten beiden Schritten insbesondere auch die digitale Kompetenz aufzubauen, so kann der Übergang des Aufbaus der digitalen Gesundheitskompetenz ins Internet erfolgen.
Im einfachsten Fall über Informationen auf der Webseite der Krankenversicherung, aber mit zunehmender Erfahrung auch über YouTube-Videos oder Webinare können die konkrete Einrichtung und Nutzung von digitalen Anwendungen erklärt und gemeinsam begonnen werden, siehe Beispiel 3 (YouTube-Video zu MyTherapy).